Futter ist nicht gleich Futter: Selbst, wenn dein Hund bereits sein Lieblingsfressen gefunden hat, ist im Laufe eines Hundelebens meist eine Umstellung notwendig. Motive dafür gibt es zahlreiche. Oft sind der Gesundheitszustand, Allergien, das Alter deines Vierbeiners oder ein gesünderes Futtermittel ausschlaggebend. Damit der Organismus deiner geliebten Fellnase genügend Zeit hat, sich an neue Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzung zu gewöhnen, brauchst du vor allem Feingefühl, Zeit und Geduld: Diese Dreierkombi ist für eine schonende Umstellung unumgänglich.

Braucht dein Hund einen Futterwechsel?

Für ein gesundes, langes Leben braucht dein Hundefreund eine ausgewogene Ernährung, die auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Und weil sich diese im Laufe eines Hundelebens immer wieder mal ändern, solltest du auch das Futter daran anpassen. Aber schauen wir uns doch mal an, was die Gründe dafür sein können: Hauptgrund Nummer eins sind ganz klar Krankheiten und Unverträglichkeiten. Wie aber erkennst du, dass dein Hund an einer Intoleranz, Überempfindlichkeit oder Allergie leidet? Objektiv betrachtet äußern sich Nahrungsmittelunverträglichkeiten beim Hund ähnlich wie bei seinem Frauchen und Herrchen. Gehäuft auftretende Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Krämpfe, Übelkeit oder Erbrechen, stetig zu weicher Kot bis hin zu Durchfall oder Hautirritationen wie Juckreiz, schuppiges, mattes Fell, wiederkehrende Ohrentzündungen und Haarausfall sind klare Warnsignale, dass dein Hund sein Futter nicht gut verträgt. Bevor du aber einen Futterwechsel vornimmst, solltest du deinen Verdacht unbedingt diagnostisch vom Tierarzt bestätigen und dich bei einer Ausschlussdiät begleiten lassen. Neben gesundheitsbedingtem Wechsel spielt auch das Alter in Sachen Hundefutter eine große Rolle.
Ein Welpe braucht für seine Entwicklung eine ganz andere Ernährung als ausgewachsene Hunde oder gar Senioren.

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Vielleicht hast du aber auch einen kleinen Gourmet zu Hause, der an seinem bisherigen Futter mäkelt oder es gar verweigert? Manchmal ist die Ursache eines Futterwechsels aber auch ganz pragmatisch und menschlicher Natur – nämlich dann, wenn du als Herrchen oder Frauchen eine andere Marke oder Futterart ausprobieren möchtest. Du siehst: Gründe für eine Umstellung sind so individuell wie dein Vierbeiner.

Vom Welpen zum Senior – Umstellung zwischen den Altersstufen

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Dein geliebter Wegbegleiter hat wie du in seinen Lebensphasen unterschiedlichste Bedürfnisse. Das gilt vor allem auch für seine Ernährung. Tritt ein Welpe ins Erwachsenenalter über, braucht er beispielsweise wesentlich weniger Proteine in seinem Futter als vorher. Auch der Mineral- und Nährstoffbedarf verändert sich mit zunehmendem Alter. Wann genau ein Futterwechsel bei deinem Welpen angemessen wäre, hängt von seiner Rasse und den gesundheitlichen Konstitutionen ab. Kleinere Hunderassen sind teilweise schon nach 12 Monaten ausgewachsen, wohingegen große Hunde oft bis zu 18 Monate und länger brauchen.  Auch beim Wechsel vom Welpen- zum Adultfutter gilt die goldene Regel: etappenweise! Sechs Tage sollten mindestens dafür eingeplant werden, bei sensiblen Hunden und Welpen lässt man sich lieber länger Zeit. Hier können auch mal zwei Wochen sinnvoll sein. Um die Umstellung zwischen diesen Altersstufen besonders leicht zu machen, bietet sich ein spielerisches Herantasten an. Hat dein Hund brav „Sitz“ gemacht, dann belohne ihn doch mit einem Leckerli aus dem neuen Futtersack!
Ein zweiter wichtiger Lebensabschnitt, der eine Futterumstellung erfordern kann, ist der Eintritt ins Seniorenalter. Im Laufe der Jahre nimmt der Energiebedarf deines Vierbeiners langsam ab. Mit seiner geringeren Aktivität ändert sich letztlich auch sein Energiebedarf. 

Außerdem wird die Darmtätigkeit in den späten Hundejahren träger und Verdauungs- sowie Gelenkprobleme sind häufig an der Tagesordnung. Mit dem Wechsel zu einem ausgewogenen Seniorfutter kann man aber einigen altersbedingten Gesundheitsproblemen vorbeugen und deinen Liebling während dem Älterwerden sanft unterstützen.

Vorsicht! Mögliche Probleme bei der Umstellung

Wir wollen alle nur das Beste für unseren treuen Begleiter. Deshalb sollten wir vor allem bei der Futterumstellung immer wachsam sein. Schließlich muss sich der Hundekörper erst einmal an die neuen Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzung gewöhnen. Leider sind Verdauungsirritationen während eines Wechsels nicht selten. Darum beobachte deinen Hund genau: Wenn du vermehrt Blähungen, Durchfall, Erbrechen und Juckreiz bemerkst, dann nimm unbedingt Geschwindigkeit raus und gehe sogar wieder ein bis zwei „Schritte“ zurück. Hat sich die Verdauung wieder beruhigt, kannst du langsam weiter umstellen. Bei einem Futterwechsel kann es ab und an zu vermehrtem und/oder häufigeren Kotabsatz kommen. Ist dieser normal geformt, ist das in der Regel nicht besorgniserregend und reguliert sich nach wenigen Tagen von selbst, ansonsten konsultiere unbedingt deinen Tierarzt.

So klappt die schonende Umstellung

Bringst du die nötige Zeit und das richtige Maß an Geduld auf, dann klappt das auch mit der Futterumstellung. Weil das neue Futter eine neue Herausforderung für den Magen-Darm-Trakt deiner Fellnase ist, sollte der Körper in angemessenem Tempo und schrittweise an die Zusammensetzung und Nährstoffe gewöhnt werden. Etappenweise kannst du deinem Tier kleine Mengen neues Futter mit untermischen. Für eine besonders schonende Umstellung solltest du circa zehn, bei besonders sensiblen Hunden 14 Tage einplanen.

So geht´s:

Tag 1-2: 25 % neues Futter + 75 % altes Futter

Tag 2-3: 50 % neues Futter + 50 % altes Futter

Tag 6-7: 75 % neues Futter + 25 % altes Futter

Nach ungefähr 10 Tagen kannst du 100 % des anderen Futters geben. Solltest du beobachten, dass dein Hund körperlich stark auf den Futterwechsel reagiert, dann kannst du die Schritte auch kleiner machen. Orientierst du dich an unseren einfachen Tipps, dann steht einer sanften Futterumstellung nichts mehr im Wege und dein Vierbeiner wird den neu gefüllten Futternapf lieben. Denn ist seine Verdauung gesund, freut sich dein Hund!

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